DENK – PAUSE! ...Wenn die Seele und der Körper streikt

Es gibt Pausen die werden uns aufgezwungen. Wer „außer Puste“ gerät, muss verschnaufen. Wer übermüdet ist, kann ein Gähnen nicht unterdrücken. Wenn ein Mensch zu stark belastet ist, ohne seinen Körper die notwenige Erholung zu gönnen, kann er krank werden. Der Körper ertrotzt sich dann eine Pause, ein Organ „streikt“.

 

Auch unsere Seele kann streiken. Wird ein Mensch von Kummer und Sorge geplagt, ist sein seelisches Gleichgewicht durcheinander geraten, so kann es passieren, dass der Körper eine Denkpause erzwingt, damit wir in Ruhe überdenken können, was gewesen ist oder was in Ordnung gebracht werden sollte. Setzt sich unsere Seele zur Wehr, so tut sie dies nicht selten in der Weise, dass sie ein Organ unseres Leibes in seiner Funktion stört.

 

Muss man das Bett hüten, wird man „aus dem Verkehr“ gezogen, sieht man die Welt aus der horizontalen Lage, dann stellen sich neue Fragen und Sichtweisen ein. Fragen, die man im Getriebe des Alltags zurückgedrängt hatte, stehen mit Macht auf und fordern unsere Antwort.  Es sind nicht selten Fragen, die unser Verhältnis zu Gott, zu Mitmenschen und zu uns selbst betreffen.

„Wer ist letztlich der Herr über mein Leben?"

"Was ist nicht in Ordnung in meiner Beziehung zu einem Mitmenschen?"

"Welchen Sinn hat mein Leben?"

"Wozu bin ich da?“

 

Wer sinnvoll lebt, fragt nicht nach dem Sinn. Wer aber Leid erfährt, der wird geplagt von der Frage „Warum?“ und „Warum gerade ich?“. Wer aus der gewohnten Bahn geworfen wird, der kann diese Fragen nicht abweisen.

Sehen wir ein, wozu es gut ist – sei es eine schmerzliche Untersuchung oder eine schwierige Operation – so ertragen wir es auch. „Wer ein Warum zu leben hat, erträgt fast jedes Wie“ – sagte Friedrich Nietzsche.

 

Aber was ist der Sinn meines Lebens? Was hat sich Gott dabei gedacht, als er mich werden ließ?

Schauen wir auf unser Leben zurück! Was von dem haben wir erreicht, von dem wir als junger Mensch meinten, es würde den Sinn unseres Lebens ausmachen: Berufsziel, Familie, bestellte Anschaffungen. Waren wir glücklich, wenn wir eines dieser Ziele erreicht hatten? Hielten wir unser Dasein für sinnlos, wenn es anders kam als erträumt?

 

Worte die jemand im Angesicht des Todes spricht, haben ein besonderes Gewicht. Sie sind wie ein Testament, wie ein Vermächtnis. Der Widerstandskämpfer Christoph Probst schrieb unmittelbar vor seiner Hinrichtung 1943 an seine Mutter und Schwester: „Ich danke Dir, dass Du mir das Leben gegeben hast. Wenn ich es recht bedenke, so war es ein einziger Weg zu Gott. Sei nicht traurig, dass ich das letzte Stück nun überspringe. Bald  bin ich noch näher bei Euch als sonst. Ich werde Euch dereinst einen herrlichen Empfang bereiten…Ich habe nicht gewusst, dass sterben so leicht ist…Ich sterbe ganz ohne Hassgefühle.

 

Vergiss nie, dass das Leben nichts als ein Wachsen in der Liebe und eine Vorbereiten auf die Ewigkeit ist.“   

 

Wachsen in der Liebe  - das ist auch dann noch eine Aufgabe, die unser Leben mit Sinn erfüllt, wenn wir in unserer Kraft eingeschränkt, wenn wir alt und schwach werden.

 

Wachsen in der Liebe – das lässt sich nicht am Wachsen des Bankkontos ablesen, das wird vielmehr sichtbar an den Worten, die anderen unser wohlwollen, unsere Güte, unser Verstehen und Verzeihen signalisieren.

 

Wachsen in der Liebe – das zeigt sich an unserer Herrlichkeit, an der Herzwärme, die von uns abstrahlt und anderen das Herz warm und leicht macht.

 

Wachsen in der Liebe  - das wird ablesbar daran, wie wir Menschen und Sachen loslassen können, wie wir uns nicht an sie klammern, sondern sie freigeben. Alles andere wäre Egoismus.

 

Wachsen in der Liebe – das wird spürbar, wenn wir darauf vertrauen, dass dieses irdische Leben nicht alles ist; wenn wir eine Hoffnung haben, die auch der Tod nicht zerstört. Das schafft Zuversicht, Geborgenheit und Gelassenheit.

 

Wer sich selbst verlässt, aus sich heraustritt und sich auf Gottes Zusage einlässt, der ist ein Stück weiter gekommen in der Vorbereitung auf die Ewigkeit – egal, ob sie für ihn morgen schon oder erst nach vielen Jahren beginnen wird. 

(Text: Heinz Gerlach)

 

Entscheide Dich jetzt auch für ein Leben mit Gott. Jesus sagt in Markus 8,36: „Denn was hat ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber seine Seele verliert?“

 

 

HERZLICH(S)T

Klaus und Dagmar

 

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Die Autoren

Klaus und Dagmar Mehler betrachten sich als Wegbegleiter in ein neues BEWUSST-SEIN. Es ist der Wandel vom MENSCHLICHEN Bewusstsein zum GEISTLICHEN Bewusstsein. Sie tragen mit Ihren blog-Artikeln zur Aufklärung bei und unterstützen mit Ihren Coachings, Seminaren und Vorträgen, Einelpersonen, Paare und Familien in Sachen Konfliktmanagement.

Sie bringen somit geistliches Leben in den menschlichen Alltag. 

Zusätzlich bieten Sie kostenlose Glaubensgespräche an. Diese werden vor oder nach den Coaching gerne in Anspruch genommen.  

Durch Ihren starken Glauben an Gottes Wahrheit, wurden Ihnen über die Jahre auch die Irrwege der Menschheit durch Gott Offenbart, um so zukünftig die Belange Ihrer Klienten verstehen zu können und die Fähigkeit zu besitzen diese auch dort abzuholen wo sie gerade stehen. In diesem Zusammenhang haben Sie auch ein Glaubensbekenntnis am 21.02.2015 abgegeben

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Kommentare: 2
  • #1

    Sira (Samstag, 16 Juli 2022 19:30)

    Liebe Dagmar, lieber Klaus,

    tolle Seite die Ihr habt!
    Leider verstehe ich das mit den Emotionen nicht so richtig…
    Für mich sind Glaube und Unglaube nicht wirklich Emotionen, sonder eher Wesenszustände. Und ohne Kontext sehe ich sie eher neutral, ich verstehe die Einteilung in positiv/negativ nicht.
    Es kommt doch auf den Kontext an… persönlich finde ich es jetzt zum Beispiel nicht positiv, wenn jemand glaubt, daß „Weiße“ allen anderen überlegen sind. In meiner Definition ist das Rassismus, aber es ist auch Glaube. Ein Glaube, den ich halt nicht teile, aber trotzdem ein Glaube.
    Wieso sehr Ihr das als positiv an?

    Sira

  • #2

    Klaus Mehler (Montag, 18 Juli 2022 10:44)


    Liebe Sira,

    danke für deinen Kommentar.
    Was den Glauben betrifft, kann es durchaus auch ein Wesenszustand sein. Je nachdem, wie der Mensch es betrachtet. Auch hast du recht, wenn du sagst, dass die Begriffe in einem Kontext zu sehen sind.
    Wir gehen auf unserer Seite im Allgemeinen, wie auch in diesem Artikel jedoch davon aus, dass es im Kontext mit der Bibel und dem christlichen Glauben, zu sehen ist.
    So steht die Gegenüberstellung mit Unglauben und Glauben z.B. im Zusammenhang mit der Bibelstelle in Markus 9,24: "Und sogleich rief der Vater des Knaben mit Tränen und sprach: Ich glaube, Herr; hilf mir, [loszukommen] von meinem Unglauben!"

    Wir hoffen, damit deine Frage beantwortet zu haben.

    HERZLICH(S)T
    Klaus und Dagmar