Vom Höchsten beschenkt!

 Was wir an Weihnachten feiern ist absolut einzigartig und gleichzeitig unfassbar was da geschehen ist.
Was wir an Weihnachten feiern ist absolut einzigartig und gleichzeitig unfassbar was da geschehen ist.

 

Eine Schriftenbetrachtung aus Johannes 1, 1-18 passend zum bevorstehenden Weihnachtsfest

(Als Grundlage diente die Predigt eines Glaubensbruders die wir ein wenig abgeändert bzw. ergänzt haben) 

 

Einleitende Gedanken

In wenigen Tagen ist bereits Weihnachten. Ein sehr bedeutendes Fest, denn, was wir an Weihnachten feiern ist absolut einzigartig. Es wirkt fast unfassbar. Deshalb schrieb Paulus dem Timotheus vom Geheimnis, auf dem unser Glaube gründet.

Wie einzigartig ist das Geheimnis, auf das sich unser Glaube gründet! Gott, der zu uns kam als Mensch von Fleisch und Blut, der als Sohn Gottes beglaubigt wurde durch Gottes Geist und der den Engeln erschien in seiner Macht – er wurde verkündet unter den Völkern, im Glauben angenommen in aller Welt und im Himmel mit Herrlichkeit gekrönt. (1. Timotheus 3, 16)

 

Das Geheimnis des Glaubens beginnt also damit, dass Gott als Mensch von Fleisch und Blut diese Welt besuchte.

Das ist der Gedanke, von dem das erste Kapitel im Johannes-Evangelium spricht. Johannes schreibt hier vom Geschehen an Weihnachten nicht als Beobachter dessen, was in Nazareth, auf dem Feld bei den Hirten, in Jerusalem bei Herodes oder in Bethlehem geschah. Er beschreibt die geistliche Dimension von Weihnachten. So, dass es nicht nur ein Jude verstehen kann, der sofort weiss, wer der Messias ist, sondern dass das Geschehen z.B. auch für Griechen und natürlich auch für uns in seiner Tiefe verständlich wird.

 

Zur Vorbereitung auf das Weihnachtsfest, möchten wir mit Euch diese faszinierende Beschreibung von Johannes betrachten.

(Bibelstellen zum Nachschlagen: Johannes 20, 31; 1. Timotheus 3, 16)

 

I. Jesus erschuf die Welt

Johannes beginnt ganz am Anfang, bevor die Welt überhaupt geschaffen war.

Am Anfang war das Wort; das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. (Johannes 1,1)

 

Das Wort wurde nicht geschaffen. Es existierte einfach, es war eben von Anfang an.

Der, der das Wort ist, war am Anfang bei Gott. (Johannes 1, 2)

 

Dieser Ort muss ein wunderbarer Ort sein, denn Jesus bittet seinen Vater im hohepriesterlichen Gebet.

Vater, gib mir, wenn ich wieder bei dir bin, von neuem die Herrlichkeit, die ich schon vor der Erschaffung der Welt bei dir hatte. (Johannes 17, 5)

 

Weil Jesus, eben das Wort, von Anfang bei Gott war, ist Jesus der einzige Mensch, der den Vater des Himmels gesehen hat. Jesus sagte: Nur der eine, der von Gott kommt, hat den Vater gesehen. (Johannes 6, 46)

Damit aber nicht genug. Dieses Wort hat die Welt erschaffen

Durch ihn ist alles entstanden; es gibt nichts, was ohne ihn entstanden ist. (Johannes 1, 3)

 

Diesen Zusammenhangt beschrieb Paulus den Korinthern: Es gibt nur einen Gott – den Vater, von dem alles kommt und für den wir geschaffen sind. Und es gibt nur einen Herrn – Jesus Christus, durch den alles geschaffen wurde und durch den auch wir das Leben haben. (1. Korinther 8, 6)

 

Wenn alles durch Jesus, durch das Wort erschaffen wurde, dann gehören wir alle ihm. Er ist auch der, der weiß, was wir brauchen, damit wir richtig funktionieren, denn jeder der etwas hergestellt hat, weiß am besten, wie das, was er konstruierte funktioniert und was man machen muss, wenn etwas nicht mehr richtig läuft.

 

Wenn wir unser Leben in Ordnung bringen wollen, dann sind wir bei Jesus genau richtig.

Dieses Wort, Jesus, durch das alles erschaffen wurde ist voller Leben und Licht.

In ihm war das Leben, und dieses Leben war das Licht der Menschen. (Johannes 1, 4)

 

Johannes sagt in aller Deutlichkeit, dass das Kind in der Krippe nicht einfach ein normaler Mensch war, oder vielleicht ein besonders hoch begabter Mensch, das wäre alles komplett

untertrieben. Das Kind in der Krippe ist der Sohn Gottes, der von Anfang an existierte, dieses Kind hat uns geschaffen und die ganze Welt gestaltet. Gott besuchte die Welt, das Wort, das von Anfang an war, wurde in Jesus Christus sichtbar, greifbar und fassbar.

(Bibelstellen zum Nachschlagen: Johannes 6, 62; Johannes 14, 9; Kolosser 1, 16; Hebräer 1, 2)

 

II. Jesus erleuchtet die Menschen

Eigentlich erwartet man, würden wir nicht schon wissen, was geschah, dass die Menschen sich über das Erscheinen des Schöpfers freuen und ihm einen grossen Empfang bereiten.

Sicherlich grösser als der Empfang unseres Bundespräsidenten in München oder Frankfurt.

Vielleicht so, wie wenn der amerikanische Präsident z.B. Berlin besucht, dann herrscht ein Ausnahmezustand. Taucher überprüften die Kanalisation, unzählige Gullydeckel werden verplombt. Strassenlampen werden kontrolliert, Papierkörbe abmontiert, und Polizeihunde durchsuchen unermüdlich jede Ecke nach Sprengstoff.

 

Die Polizei ist mit über Tausenden von Beamten im Einsatz. Das Gelände rund um den Aufenthaltsort wird weiträumig mit Absperrgittern vollkommen abgeriegelt. Der amerikanische Präsident bekommt eine gepanzerte Limousine bereitgestellt und bevor er aussteigt, postierten sich Scharfschützen auf den umliegenden Dächern. Sogar der Koch wird überwacht aus Angst, er könne den Präsidenten vergiften.

 

Oder denken wir an die früheren Auftritte von Robbi Williams. Man bekam den Eindruck, die Städte oder auch Länder wo er Auftrat würden wegen des einen Liedes, das er sang, Kopf stehen. Selbst seinen Manager schien das ganze etwas unangenehm zu berühren. Er meinte bei einer Veranstaltung,  man sollte etwas nüchtern bleiben, Robbi Williams sei nicht Jesus, er sei ein normaler Mensch.

 

Wir sind durchaus in der Lage für Menschen grosse Empfänge zu gestalten, aber bei Jesus war das ganz anders. Maria musste froh sein, dass sie überhaupt einen Platz fand, wo sie gebären konnte. An der Krippe trafen sich nicht die grossen dieser Welt, sondern scheinbar unbedeutende Menschen. Es dauerte nicht lange, da mussten Maria und Josef mit Jesus fliegen. Man wollte Jesus nicht feiern und ehren, man wollte ihn ermorden.

Das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht auslöschen können. (Johannes 1, 5)

 

Die Finsternis nahm dieses Licht nicht auf, vielmehr versuchte die Finsternis das Licht zu vertreiben, aber sie vermochte das Licht nicht auszulöschen. So bleiben Finsternis und Licht

nebeneinander bestehen, bis zum heutigen Tag.

Aber was beschreibt Johannes eigentlich mit dem Begriff Finsternis. Mit Finsternis beschreibt er die Knechtschaft der Menschen von Sünde und Lüge. Die Sünde und die Lügen sind

die Finsternis. Dieses Licht hätte die Kraft, die Finsternis zu beseitigen, also Sünde zu vergeben und Lügen zu entlarven.

 

Schon im Alten Testament kündete Gott dieses Licht an: Das Volk, das im Dunkeln lebt, sieht ein grosses Licht; für alle, die im Land der Finsternis wohnen, leuchtet ein Licht auf. (Jesaja 9, 1)

 

Johannes der Täufer war von Gott beauftragt worden, die Menschen in Israel auf dieses Licht vorzubereiten. Er erzählte ihnen, dass er selber nicht das Licht sei, aber der, der kommen wird, der ist das wahre Licht. Und dann kam der Tag, an dem das Licht in diese Welt kam und dann geschah das Tragische: Er war in der Welt, aber die Welt, die durch ihn geschaffen war, erkannte ihn nicht. (Johannes 1, 10)

 

Kaum jemand interessierte sich für das Licht. Die Menschen wussten gar nicht, was sie mit Jesus anfangen sollten. Und die es hätten wissen müssen, das Volk Israel, wollte ihn nicht.

Er (Jesus) kam zu seinem Volk, aber sein Volk wollte nichts von ihm wissen. (Johannes 1, 11)

 

Warum wollten die Menschen nichts von diesem Licht wissen?

Warum interessieren sich so wenig Menschen für Jesus?

 

Diese Frage beantwortet Johannes später in seinem Evangelium selber:

Das Licht ist in die Welt gekommen, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, weil ihr Tun böse war. (Johannes 3, 19)

 

Sie waren nicht bereit ihr Leben zu verändern. Paulus sagt das in eindrücklicher Weise:

Obwohl die Menschen genau wissen, dass die, die so handeln, nach Gottes gerechtem Urteil den Tod verdienen, lassen sie sich nicht von ihrem Tun abbringen, im Gegenteil, sie finden es sogar noch gut, wenn andere genauso verkehrt handeln. (Römer 1, 32)

 

Auch wenn das so ist, dass Menschen die Sünde, die Finsternis mehr lieben als das Licht, haben wir denselben Auftrag zu erfüllen, wie damals Johannes der Täufer: Wir sollen auf das Licht hinweisen, denn Jesus sagte seinen Jüngern sogar: Ihr seid das Licht der Welt. (Matthäus 5, 14)

(Bibelstellen zum Nachschlagen: Matthäus 4, 16; Johannes 3, 36; Johannes 5, 43; Johannes 12, 35)

 

III. Jesus schenkt das Leben

Die Menschen empfingen Jesus nicht so, wie es sich gebühren würde. Das ist leider bis heute so. Im Gegenteil, sie verachten und verspotten dieses Licht. Wie Paulus den Korinthern erklärte, wussten viele nicht, mit wem sie es eigentlich zu tun hatten:

Keiner von den Machthabern dieser Welt hat etwas von dem Plan gewusst; keiner von ihnen hat Gottes Weisheit erkannt. Sonst hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht kreuzigen lassen. (1. Korinther 2, 8)

 

Doch es gibt Menschen, die sich diesem Licht stellen. Sie haben begriffen, dass Jesus sie reich beschenken will. Sie sind bereit ihre Sünden und ihre Lügen von diesem Licht ausleuchten zu lassen und dafür Busse zu tun. Sie laden das Wort, das Licht, Jesus Christus in ihr Leben ein. 

All denen jedoch, die ihn aufnahmen und an seinen Namen glaubten, gab er das Recht, Gottes Kinder zu werden. (Johannes 1, 12)

 

Das ist kaum zu begreifen, was für ein grossartiges Geschenk Gott uns macht: Wir dürfen Gottes Kinder sein!

Ein Vater erzählte, wie sein jüngster Sohn es verstand, seinem Recht Kind zu sein, Ausdruck zu geben. Der Vater war sehr erfolgreich und konnte deshalb mit der Familie in eine neue Wohnung ziehen, die komplet neu eingerichtet wurde. Als sein jüngster Sohn mit dem Vater, die einzelnen

Zimmer liefen, betrachtete er jeden Gegenstand mit sichtbarem Entzücken, und in seiner kindlichen Bewunderung blieb er oft fast vor jedem neuen Stück stehen und sagte: "Gehört uns das, Vater? Und gehört uns dies auch?" Das Kind fragte nicht: "Ist dies und das dein?" 

sondern: "Gehört dies und das uns?"

Für den Vater war das keine Beleidigung, er befürchtete nicht, der Sohn wolle sich etwas unrechtmässig aneignen. Im Gegenteil, der Vater freute sich über die Selbstverständlichkeit mit sich sein Sohn diesen Besitz aneignete.

 

Wir sind Kinder Gottes, alles gehört uns. Gott gab uns das Recht dazu. Dieses Recht kann aber nicht erarbeitet werden, denn menschlicher Einfluss kann das nicht erreichen. Was mit  Menschen geschieht, die Jesus aufnehmen, ist allein Gottes Werk:

Sie wurden es weder aufgrund ihrer Abstammung noch durch menschliches Wollen, noch durch den Entschluss eines Mannes; sie sind aus Gott geboren worden. (Johannes 1, 13)

 

Hier werden Menschen neu geboren. Jesus beschenkt sie mit einem neuen Leben, mit dem ewigen Leben. Das ist die Weihnacht der Herzen. Der Tag, an dem Jesus in ein Leben 

eintritt. In diesem Leben wird es hell, denn das Licht leuchtet. Der Schöpfer lebt in mir. 

Nochmals will es Johannes in aller Deutlichkeit sagen:

Er (Jesus), der das Wort ist, wurde ein Mensch von Fleisch und Blut und lebte unter uns. Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit voller Gnade und Wahrheit, wie nur er als der einzige Sohn sie besitzt, er, der vom Vater kommt. (Johannes 1, 14)

 

Dieses Wort, das beim Vater war, wurde ein Mensch von Fleisch und Blut. „Wort“ ist hier in diesem Zusammenhang gar nicht so einfach zu verstehen. Es ist ja nicht ein geschriebenes Wort, das hier Mensch wird. Es ist auch kein Wort das ausgesprochen wird.

 

Die Grundbedeutung des griechischen Wortes Logos, sagt mehr als das, was wir in unserer Sprache unter Wort verstehen. Man fragte nach dem Logos z.B. einer Pflanze. Also, wieso eine Pflanze sich immer gleich entwickelt. Welcher Logos, welches Prinzip steckt dahinter. Wer gibt diesem Vorgang die Gesetzmässigkeit.

 

Johannes macht es ein für allemal deutlich. Der Logos, das Wort ist nicht ein Prinzip, keine unpersönliche Kraft oder Intelligenz, sondern es ist die Person Jesus Christus. Er hat alles geschaffen und er ist der, der alles am Leben erhält.

 

Wer Jesus eingeladen hat und mit ihm lebt, der kann sich freuen, denn dieses Leben wird von grossem Reichtum geprägt.

Wir alle haben aus der Fülle seines Reichtums Gnade und immer neu Gnade empfangen. (Johannes 1, 16)

 

Wir empfangen von Gott durch Jesus einen unbeschreiblichen Reichtum. Gnade um Gnade oder man könnte auch sagen Geschenk um Geschenk. Wir sind an die Quelle des Lebens 

angeschlossen. Johannes zitiert einige Kapitel später, wie das Jesus ausdrückte:

Wenn jemand an mich glaubt, werden aus seinem Inneren, wie es in der Schrift heisst, Ströme von lebendigem Wasser fliessen. (Johannes 7, 38)

 

(Bibelstellen zum Nachschlagen: Johannes 3, 16: Johannes 5, 26; Johannes 7, 38; Johannes 14, 17; Römer 10, 4; 1. Korinther 2, 8; Epheser 1, 5; 1. Petrus 1, 23; 1. Johannes 2, 8; 1. Johannes 3, 1; 1. Johannes 4, 12; 1. Johannes 5,13+20; Jakobus 1, 18)

 

Schlussgedanke

Dieser Abschnitt beendet Johannes folgendermassen:

Niemand hat Gott je gesehen. Der einzige Sohn hat ihn uns offenbart, er, der selbst Gott ist und an der Seite des Vaters sitzt. (Johannes 1, 18)

 

So schliesst sich der Kreis. Das Wort, das von Anfang an war. Es besuchte die Welt und ist nun wieder zurück beim Vater, dort wo es herkam. Und der Tag wird kommen, an dem Jesus mit Macht und Herrlichkeit in Erscheinung treten wird. In der Offenbarung steht:

Jesus wird wiederkommen! Auf den Wolken wird er kommen, und alle werden ihn sehen, auch die, die ihn durchbohrt haben. Sein Anblick wird alle Völker der Erde in Schrecken und Trauer versetzen. Ja, amen, so wird es sein. (Offenbarung 1, 7)

 

Und dann steht noch:

„Ich bin das A und das O, der Ursprung und das Ziel aller Dinge“, sagt Gott, der Herr, der ist, der war und der kommt, der allmächtige Herrscher. (Offenbarung 1, 8)

 

Freuen wir uns auf diesen wunderbaren Tag, wenn Jesus auf dieser Erde erscheinen wird. Bis dahin wollen wir aber nicht müde werden, dieses Licht bekannt zu machen, denn Jesus sagt über sich:

„Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht mehr in der Finsternis umherirren, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Johannes 8, 12)

 

Amen

 

In diesem Sinne wünschen wir dir zum bevorstehenden Weihnachtsfest, dass du aus der Finsternis hinaustrittst und das Licht des Lebens empfängst, indem du den Herrn Jesus Christus als deinen Erretter und Erlöser annimmst. Wie das gehen kann ist HIER beschrieben.

 

Wir wünschen dir eine gesegnete Weihnachtszeit mit viel Licht, Stille und Besinnlichkeit in der Gegenwart Gottes.

 

HERZLICH(S)T

Klaus und Dagmar    

 

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Klaus und Dagmar Mehler betrachten sich als Wegbegleiter in ein neues BEWUSST-SEIN. Es ist der Wandel vom MENSCHLICHEN Bewusstsein zum GEISTLICHEN Bewusstsein.

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