Die Geschichte wiederholt sich 

Die Pharisäer und Schriftgelehrten, also die geistlichen Autoritäten zu Zeiten von Jesus, fühlten sich nicht nur den „normalen“ aus ihrer Sicht nicht gebildeten Menschen überlegen, sondern auch Jesus, und glaubten wie wir heute sagen würden: „Die Weisheit mit Löffel gefressen zu haben“.

 

Sie, die Baumeister, waren so verblendet von ihrer eigenen Selbstgerechtigkeit, dass sie es für gerecht hielten, den sündlosen Sohn Gottes zu verwerfen.

 

Treffend analysiert Martyn Lloyd-Jones: Diese jüdischen Führer, die sich selbst "Bauleute" nannten, wollten etwas, was für ihre Welt und Zivilisation groß und eindrucksvoll genug sein sollte, aber sie verwarfen den Sohn Gottes. Es ist die größte Tragödie der ganzen Geschichte, dass Männer und Frauen dann, wenn sie mit dem Einzigen konfrontiert sind, der ihre Probleme lösen und ihre Fragen beantworten kann, sie ihn mit Verachtung und Hohn verwerfen. Doch die jüdischen Führer verwarfen nicht nur Jesus von Nazareth, sondern sie betrachteten auch die apostolische Lehre über seinen Tod als den Gipfel der Torheit - "den Juden ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit" (1.Kor 1,23). Sie spotteten über die Vorstellung, dass jemand, der an einem Kreuz stirbt, der Heiland der Welt sein könnte. Sie hielten dies für ungeheuerlich, für lächerlich! "Das Blut Christi", so sagten sie, "redet nicht einen solchen Unsinn!".

 

Das war die Haltung damals, und das ist die Haltung heute, und von daher haben diese Worte nichts an Aktualität verloren.

Immer noch will man das Reich Gottes ohne den bauen, der dieses Reich ausmacht. Die modernen Baumeister unserer Generation allen voran die Kirchenführer, stehen den jüdischen Autoritäten von damals in nichts nach. Gott hat Seinen Plan offenbart, ER hat deutlich gemacht, auf welchen Stein es ankommt; Sein Wort lässt keinen Zweifel darüber, dass es Christus ist. Dennoch wird auch in unserer Generation ausgerechnet dieser entscheidende Stein von den Bauleuten verworfen, weil man IHN als wertlos erachtet. Genau wie die jüdischen Führer damals, rühmt man sich stattdessen seiner eigenen Klugheit und baut lieber auf die eigenen Erkenntnisse und das eigene Wissen. Man hält sich für fähig, alles mit dem eigenen Verstand erfassen und beurteilen zu können, einschließlich Gott.

 

Wahrlich die Geschichte wiederholt sich, auch der moderne Mensch unserer Tage findet keinen Gefallen an der einfachen Botschaft des Evangeliums.

Stattdessen werden die menschliche Vernunft, der Intellekt und der Bildungsstatus als Maß aller Dinge gesehen. Nicht Gott der allmächtige Schöpfer des Himmels und der Erde, sondern der Mensch wird zum Mittelpunkt des Universums erhoben. Bereits Francis A.Schaeffer schrieb diesbezüglich: Hier haben wir den Zeitgeist unserer Tage – der autonome Mensch, der sich selbst zum Gott erhebt und sich dabei aller Erkenntnis sowie der moralischen und geistlichen Wahrheit widersetzt, die von Gott gegeben wurde.

 

Der Mensch erhebt sich über seinen Schöpfer und bekundet stolz: „Bisher lief es chaotisch, es ging drunter und drüber, es gab Kriege und Tod, doch wir haben den genauen Plan, wie dem zu begegnen ist. Wir wissen wie es anzupacken ist, wir werden die Probleme der Menschheit lösen“, so die selbstgefällige Überzeugung.

 

Stolz rühmt sich der Mensch seiner Klugheit, bildet sich viel auf seine wissenschaftlichen Errungenschaften ein, redet ständig von Fortschritt und Weiterentwicklung, doch was ist das Resultat, was ist das Ergebnis? Was hat man erreicht, wo sind die belegbaren Fakten? Ist es nicht offensichtlich, dass man die Probleme dieser Welt weder politisch, noch durch eine sogenannte „Gesellschaftstransformation“ in den Griff bekommt?

 

Zeigt nicht die Realität, dass genau das Gegenteil der Fall ist, dass, je mehr sich der Mensch um Frieden bemüht, je mehr Ungerechtigkeiten entstehen, was wiederum zu neuen Konflikten führt? Sehen wir nicht tagtäglich in den Nachrichten, dass es nicht gelingt das Chaos zu ordnen, sondern dass diese Erde regelrecht vom Chaos regiert wird?

 

Und all dies ist einzig und allein darauf zurückzuführen, weil man Gottes Bauplan ignoriert und den entscheidenden Stein, nämlich den, der alles trägt, verworfen hat.

In dieser Selbstüberhebung hält man stur daran fest, dass alles im Rahmen menschlicher Fähigkeiten lösbar sei. Doch der Lösungsansatz, gegründet auf Sittlichkeit, Ethik und Moral, geht am Kern des Problems vorbei. Die Baumeister, allen voran die Entscheidungsträger der verweltlichten Kirchen, meinen, alles sei damit getan, lediglich an die Vernunft des Menschen zu appellieren. Man redet sich ein, alles hinge nur vom richtigen Umfeld und einem hohen Bildungsgrad ab. Dabei nimmt man nicht wahr, dass der Mensch nicht nur über seinen Verstand und seine Vernunft gesteuert wird, sondern, dass das wahre Problem von geistlicher Natur ist.

 

Der Mensch ist ein Träumer, er redet immer von Freiheit und Unabhängigkeit, doch er nimmt nicht wahr, dass er in Wahrheit ein Sklave der Sünde ist, weil nämlich genau das, was er am aller meisten liebt, gegen seine eigene Seele gerichtet ist. Denn er schneidet sich damit ins eigene Fleisch. Nicht nur weil er sich mit einem anlegt, dem er nicht das Wasser reichen kann, sondern weil er zudem auch noch so verblendet ist, ausgerechnet den abzulehnen, der ihn aus diesem schrecklichen Dilemma befreien kann, und das ist eben jener Eckstein, den er für nichts achtet.

 

 

Das Grundproblem der Menschheit ist nämlich nicht ein Mangel an geistigem Verständnis, es ist nicht eine Frage der menschlichen Intelligenz, denn zu wissen, was richtig ist, ist das eine, das Richtige zu tun, das andere. Gottes Wort geht tiefer, es geht der wahren Ursache auf den Grund; es zeigt uns woher die Probleme des Menschen kommen, es zeigt uns, dass sie nicht außerhalb vom Menschen liegen, sondern dass sie in der sündhaften Natur des Menschen begründet sind. Doch nicht nur das, es zeigt uns auch die Lösung für dieses Dilemma. Es zeigt den Weg zur Rettung, indem uns der Retter, als der alles entscheidende Baustein vor Augen gestellt wird. ER allein hat die Antwort und ist auch zugleich die Lösung. Doch anstatt darauf zu trauen, anstatt darauf zu bauen, blickt man verächtlich auf diesen Christus und sagt, diese Botschaft sei nicht mehr relevant, nicht mehr zeitgemäß.

 

Das in etwa geht in den Köpfen der modernen Weltverbesserer vor, die wie damals allen voran unter jenen zu finden sind, die im frommen Gewand daher schreiten. Für solche Theologen hat weder die Botschaft vom Kreuz eine Relevanz, geschweige denn die Rettung von Sünde. Nein, diese Leute sind nicht um das ewige Selenheil der Menschen besorgt, sondern um die Erhaltung dieses Planten.

 

Sie gehen voll und ganz im Irdischen auf, für sie zählt nur das Sichtbare.

So gleichen auch ihre Predigten, den Reden der Politiker. Sie rufen zu mehr Menschlichkeit auf, sprechen vom Dialog mit den anderen Religionen, sie setzen sich ein für den Weltfrieden und machen sich stark für den Umweltschutz. Doch sie appellieren immer nur an den Verstand und die Vernunft des Menschen. Sie verurteilen Kriege, sie warnen vor Terror und Gewalt, doch sie gehen der Sache nicht auf den Grund, sie warnen zwar vor Kriegen und appellieren für mehr Menschlichkeit, doch kommen nie zur Frage, warum der Mensch überhaupt zu solch schrecklichen Dingen in der Lage ist.

 

Die Frage, warum der Mensch so ist wie er ist, beschäftigt sie nicht, stattdessen kratzen sie nur ein wenig an der Oberfläche.

 

Die Wurzel des Problems, nämlich die sündhafte Natur des Menschen, ist für sie ebenso wenig Thema, wie die Botschaft der Erlösung. So verwirft man Christus auch in unserer Generation erneut, indem man IHN lediglich als einen guten Lehrer oder Weltverbesserer darstellt, aber nicht als Sohn Gottes, nicht als Retter und Erlöser. Nie würden solche Theologen so klare Aussagen treffen, wie es einst der Apostel Petrus tat, indem er in Bezug auf Jesus Christus sagte: Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden (Apg 4,12).

 

Dies war die Botschaft der ersten Christen, sie haben eindeutig auf Christus den Eckstein hingewiesen, doch heute hält man sich für viel klüger, man will es viel moderater und diplomatischer angehen, daher passt der von Gott erwählte Stein nicht ins Programm. Man nennt das, was man verkündigt zwar Evangelium, doch es ist ein anderes Evangelium.

 

Ein Evangelium das nicht Christus den Gekreuzigten im Mittelpunkt hat, sondern den Mensch und seine Wünsche. James I. Packer analysiert treffend: Während es das Hauptziel des alten Evangeliums war, die Menschen Gottes Wege zu lehren, so scheint das Anliegen des neuen darauf beschränkt zu sein, ihr Wohlbefinden zu fördern. Das Thema des alten waren Gott und seine Wege mit den Menschen; das Thema des neuen sind der Mensch und die Hilfe, die Gott ihm gibt. Das ist ein großer Unterschied. 14)

 

Und Dr. Martin Erdmann schreibt: Als die liberale Theologie ihren Siegeszug nahm und unter dem Begriff „Gott“ nur noch das aktive, aber unpersönliche Prinzip in der Natur und in der Geschichte verstanden, kritisierten das die damaligen Evangelikalen. Es sind nur rund 100 Jahre verstrichen, und die heutigen Evangelikalen verhalten sich fast genauso wie die Liberalen: sie räumen dem persönlichen Schöpfer-Gott nicht den ihm gebührenden Platz ein, sondern stellen den Menschen und die Befriedigung seiner Bedürfnisse in den Mittelpunkt. Gott wird zum Geist in der Flasche degradiert, der stets bereit und fähig ist, alle Wünsche zu erfüllen.

 

Dem Namen nach, handelt es sich immer noch um das Evangelium, doch es wurde des wesentlichen Inhalts beraubt, der entscheidende Baustein fehlt. Im kirchlichen System findet sich kein Platz für den Eckstein, denn hier sind nicht Ecken und Kanten gefragt, geschweige denn die Wahrheit, nein, hier ist nur noch Harmonie gefragt. Man stößt sich an der Tatsache, dass dieser Stein nicht so flexibel und anpassungsfähig ist. Man weiß nichts mit IHM anzufangen, weil ER nicht dazu bereit ist, sich an den Wünschen und Vorstellungen der Menschen auszurichten.

 

Wie es damals bei den religiösen Führern der Fall war, so auch heute, auch die religiösen Macher unserer Tage, stoßen sich an Seinem Anspruch HERR zu sein, denn schließlich sind sie doch die großen Macher, wie kann da jemand ins Konzept passen, der sprach: „Auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde bauen!“ (Mt 16,18). Beachten wir, es ist der HERR der Seine Gemeinde baut, ist es da nicht offensichtlich, dass jene, die ohne IHM bauen wollen, in Wahrheit gar nicht zu Seiner Gemeinde gehören?

Denn auch ein Großteil der anerkannten Kirche unserer Tage, hat dieselbe ablehnende Haltung gegenüber Christus. Auch heute noch wird der Gekreuzigte, und auferstandene HERR von vielen verworfen, und mit IHM Seine treuen Nachfolger.

 

Bei uns in Deutschland geschieht dies zwar nicht so offenkundig, wie in den vielen anderen Ländern, in denen Christen bis aufs Blut verfolgt werden. Vielmehr geschieht es hierzulande eher unterschwellig, und zwar in einer Art und Weise, wie einst die Pharisäer und Schriftgelehrten, sowohl dem HERRN Jesus, als auch Seinen Jüngern begegnet sind. Denn diese ernteten nicht nur Gewalt und Schläge, sondern auch Spott und Hohn, indem man verächtlich auf sie herabsah, weil sie nur einfache, ungelehrte Leute waren, von denen man nur wusste, dass sie mit Jesus unterwegs waren (vgl. 4,13). Und was wusste man über Jesus?

 

Man sah in IHM lediglich den Sohn eines Zimmermanns (Mt 13,55). Also ein ganz gewöhnlicher Mensch aus dem Volk, der lediglich zwölf gewöhnliche Durchschnittsbürger um sich geschart hatte. Somit sahen sich diese hochgebildeten religiösen Führer einfachen Leuten aus der untersten Bildungsschicht gegenüber. Leute also, die überhaupt keinen Eindruck auf sie machen konnten. Keiner unter den Jüngern konnte ihnen, rein intellektuell gesehen, auf Augenhöhe begegnen. Und dies gaben sie ihnen auch deutlich zu verstehen, indem sie die Jünger spüren ließen, wie unbedeutend und gering sie doch waren.

 

Doch so wenig sie von den Jüngern hielten, so viel hielten sie von sich selbst. Sie waren ja schließlich die offiziellen Experten mit Diplom und Siegel, und jene Apostel waren nur ganz primitive Leute aus dem Volk. Daher fiel es ihnen im Traum nicht ein, sich soweit herabzulassen, ausgerechnet auf das Gerede solch einfältiger Leute zu hören. Was konnten sie von ihnen denn schon erfahren? Sie selbst waren es doch, die die Deutungshoheit auf die Heilige Schrift hatten, somit war es undenkbar, dass sie sich auf das primitive Niveau einfacher Fischer herabließen.

 

Aber kommt uns das nicht irgendwie bekannt vor?

 

Sind das nicht exakt dieselben Argumente, wie der Unglaube auch in unseren Tagen argumentiert?

 

Ist nicht gerade dies das Hauptargument, warum man dem Wort Gottes nicht glauben will, warum man es als Kinderkram abhaken möchte?

 

Sagt nicht gerade auch der aufgeklärte Mensch unserer Tage, dass es weit unter seinem intellektuellen Niveau sei, die Bibel ernst zu nehmen?

 

Wahrlich, es hat sich nichts geändert, immer noch ist der Unglaube von sehr viel Stolz und Arroganz gekennzeichnet, immer noch fühlt er sich haushoch überlegen. So dass er mit verächtlichem Blick auf den Gläubigen herabsieht, und diesen als einen ewig Gestrigen einstuft - einen, der halt leider nicht ganz auf der Höhe der Zeit ist. So ist der Gläubige in den Augen des Ungläubigen an Naivität kaum zu übertreffen, sich selbst jedoch hält er für sehr vernünftig und intelligent.

 

Dass wir davon ausgehen können, dass dem so ist, macht folgendes Zitat von John MacArthur deutlich: Die Pharisäer waren nicht belehrbar. Sie ließen sich überhaupt nichts sagen. Viele Menschen sind genau wie sie. Sie bekennen Christus, wollen aber nicht alle Anforderungen wahren Christentums hören. Den Aufruf zu Selbstverleugnung lehnen sie ab. Sie vertreten ihre eignen Vorstellungen, Ziele und Pläne. Sie wollen ihre eigenen Wege gehen, und wenn man versucht, ihnen stattdessen den richtigen Weg zu zeigen, wollen sie das nicht hören - nicht weil sie unbelehrbare Christen sind, sondern weil sie Scheinchristen sind.

 

Wie eingangs zitiert, Jesus sagte zu Seinen Jüngern: Weil ich lebe, werdet auch ihr leben! Und genau das unterscheidet, den christlichen Glauben von jeder Religion. Götzendiener beten zu toten Steinen, sie fallen nieder vor lebloser Materie, Christus hingegen hat den Tod besiegt, ER lebt und so ist es nur logisch, dass Petrus IHN als lebendigen Stein bezeichnet, indem er schreibt „zu ihm kommend als zu einem lebendigen Stein, von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt, kostbar“, und die Gläubigen dann auffordert: Lasst euch auch selbst als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum, um geistliche Schlachtopfer darzubringen, Gott hochwillkommen durch Jesus Christus! Denn es ist in der Schrift enthalten: "Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden." Euch nun, die ihr glaubt, bedeutet er die Kostbarkeit; für die Ungläubigen aber gilt: "Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden", und: "ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses". Da sie nicht gehorsam sind, stoßen sie sich an dem Wort, wozu sie auch bestimmt worden sind (1.Petr 2,4-8).

 

Wer also am Reich Gottes mit bauen will, der ist dazu aufgefordert, zu diesem lebendigen Stein zu kommen.

Man kann es nicht oft genug hervorheben, Jesus ist von den Toten auferstanden, ER lebt. Es geht beim Christentum nicht um das wahren von Traditionen und Bräuchen, es dreht sich alles um diesen auferstandenen HERRN. Wir selbst können uns nur dann als lebendige Steine einbringen, wenn wir in einer lebendigen Beziehung mit dem Auferstanden stehen. Ohne diese Verbindung fehlt die alles entscheidende, lebensverändernde Kraft. ER ist der alles entscheidende lebendige Stein, ohne IHN können wir auf geistlichem Gebiet nichts tun - nichts, was Bestand haben wird oder Frucht zur Ehre Gottes bringen könnte. Doch wenn wir nicht zu Seiner Ehre beitragen, dann sind wir auch kein lebendiger Stein, der tauglich wäre, für den Bau des geistlichen Tempels, der für die unsichtbare Gemeinde des HERRN steht. Hier ist Christus allein der Eckstein, und zwar in dreifacher Hinsicht:

 

1. Als der Grundstein, auf den alles aufgebaut wird, ER ist das wahre Fundament.

 

2. Weil der Eckstein zwei Wände miteinander verbindet, sowohl Juden als auch Griechen, also das Volk des alten Bundes und die Heiden, werden durch IHN vereint (vgl. Eph 2,13-14).

 

3. Weil ER auch der Abschlussstein ist, der das Gebäude vervollständigt und letztlich zusammenhält. In diesem Sinn ist Christus der Schlussstein, der den Bau bei Seiner Wiederkunft vollenden wird.

 

Dann wird dieser geistliche Tempel vollständig sein und Christus, der von Menschen verworfene Stein, wird den höchsten Platz einnehmen. Weil es keinen Vortrefflicheren gibt als IHN. ER ist wahrlich kostbar, auserwählt und von unermesslichem Wert.

 

Was können uns Menschen im Gegensatz zu Christus bieten?

Nur leere Versprechungen, doch wie viele vermeintliche Diener Gottes verkünden leere Versprechungen? Jesus Christus ist anders, wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden. Das macht Seinen Wert aus; wer auf IHN traut, der steht auf einem sicheren Fels.

 

Wahrlich die Aussage „an Christus scheiden sich die Geister“, kommt nicht von ungefähr, sondern ist eine geistliche Tatsache. Denn sobald Menschen mit dem wahren Evangelium in Berührung kommen, zeigt sich wer sie wirklich sind. Ihre Haltung gegenüber Christus macht offenbar, was in ihrem Herzen ist. So wie geschrieben steht: Damit aus vielen Herzen die Gedanken offenbar werden (Lk 2,35).

 

Für echte Gläubige ist Christus überaus kostbar und von unermesslichem Wert. Ungläubige hingegen, empfinden die Botschaft über Sein stellvertretendes Opfer lächerlich oder gar anstößig, so dass sie Christus zurückweisen. Entsprechend sieht man dies auch in der verächtlichen Haltung gegenüber Seinem Wort.

 

Somit scheidet Christus die Menschheit in zwei Gruppen, und zwar in die Geretteten, das sind jene, die in dem verworfenen Eckstein, einen kostbaren Stein sehen, und jene, die sich an Christus ärgern. Alles entscheidet sich an unserer Herzenshaltung gegenüber diesem Stein, womit sich die Frage stellt, ob Christus in unseren Augen kostbar oder verwerflich ist.

 

Man kann Christus Zeit seines Lebens ignorieren, verachten oder offen verwerfen, all das ist möglich, nur eines ist unmöglich, man kann IHN nicht loswerden, jeder Mensch hat einen Termin, es gibt einen Tag, an dem sich jeder vor IHM beugen wird, denn so sagt es die Schrift: Er (Christus) erniedrigte sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz. Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen verliehen, der über jeden Namen ist, damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen, und jede Zunge bekenne, dass Jesus Christus Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters (Phil 2,8-11).

 

Kein Mensch kommt also an Christus vorbei, früher oder später, wird jeder seine Knie vor diesem HERRN beugen müssen, denn nicht der Mensch, sondern Christus wird das letzte Wort haben. Christus ist der von Gott eingesetzte, außerwählte Eckstein, der nicht nur das letzte Wort über die Weltgeschichte sprechen wird, sondern auch das letzte Wort über unser Leben. Daher sollten wir uns fragen, welche Worte wir einst aus Seinem Munde hören wollen?

 

Denn es kommt der Tag, an dem ER die Menschheit in zwei Gruppen aufteilen wird. Zu den Menschen auf der einen Seite wird ER sagen: „Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt!“

 

Zu jenen auf der anderen, jedoch: „Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! (Mt 25,34; 44).

 

Einzig und allein unsere Stellung zu IHM wird an diesem Tag ausschlaggebend sein, wir werden einst genau auf der Seite sein, auf der wir jetzt stehen. Wir können noch so dagegen protestieren, wir können uns diskriminiert fühlen, doch wer auch immer seinen gesunden Menschenverstand einsetzt, kann nicht ernsthaft davon ausgehen, dass er, sofern er Zeit seines Lebens auf der Seite von Gottes Feinden stand, in der Ewigkeit zu seinen Freuden gerechnet wird. Alles hängt von unserer Haltung gegenüber dem von Gott eingesetzten, kostbaren Eckstein ab. Niemand kommt an Christus vorbei, entweder ER ist unsere Rettung oder aber ER wird unseren endgültigen Untergang besiegeln.

 

Von daher könnte nichts törichter sein, als Christus auszuweichen, zumal ER uns jetzt noch als Retter begegnen will. Aus diesem Grund sei es noch einmal gesagt, wer bislang achtlos an diesem Stein vorüberging oder sich vielleicht sogar daran gestoßen hat, möge sich noch einmal zurückbesinnen.

 

Es ist wie mit jedem Geschenk, nur ein Geschenk das man annimmt, kann einem von Nutzen sein. Anstatt uns über dieses überwältigende Gnadenangebot Gottes zu ärgern, sollten wir es dankbar annehmen und uns bewusstmachen, dass es ohne Christus keine Hoffnung, keine Erlösung und keine Errettung geben würde, daher gebührt IHM aller Dank, aller Lob und alle Ehre. Amen!

(Quelle: Textauszug aus Buch: Ein unfassbarer Fall von Diskriminierung – Autor: Karl-Heinz Thiel)

DANKE an unseren Glaubensbruder für diese klaren Worte, im Namen des Herrn, denen wir vorbehaltlos zustimmen.

 

Halbwahrheiten sind wie Falschgeld

Wer falsches Geld erkennen möchte, sollte sich nicht ansehen wie Falschgeld aussieht, sondern muss sich genau darüber informieren und auch einprägen, welche Sicherheitsmerkmale das echte Geld besitzt. Nur dann ist es möglich, die gut gelungenen - aber sehr gefährlichen "falschen Fünfziger" zu entlarven.

Genau so verhält es sich mit den Halbwahrheiten die verbreitet werden. Erst wenn du dich intensiv in Gottes Wort (in der Bibel) informierst, wie die volle Wahrheit aussieht, kannst du die gut gepredigten oder geschriebenen, (aber letztendlich tödlichen) Halbwahrheiten erkennen.

 

Die volle Wahrheit aus der Bibel ist leider oft schmerzhaft. Vergleichbar ist die schmerzliche Wahrheit mit bitterer Medizin: Sie ist zunächst eklig - aber bei Erfolg wird sie gelobt und weiterempfohlen.

 

Deshalb lies oft und viel in deiner Bibel wo du die Wahrheit findest, damit du ein unerschütterliches Bibelwissen aufbauen kannst, das dir in jeder Lebenssituation hilft.

Es ist jedoch nicht nur damit getan, sich lediglich Bibelwissen anzueignen, um bei religiösen Themen mitreden zu können. Jesus hat auch gelehrt es in die Tat umzusetzen: "Wenn ihr dies wisst - selig seid ihr, wenn ihr's tut (Joh 13,17, vgl. Lk 11,28). Mit anderen Worten: "Glaube ohne Werke ist tot" (Jak 2,26).

 

Wir möchten jeden, der die Wahrheit sucht, dazu ermuntern, die Bibel mit einem offenen Herzen zu lesen, auch dann, wenn er Zweifel an deren Echtheit hat. Wir glauben und haben es auch persönlich erfahren, dass die Worte Jesu sehr tief berühren und unser Leben und unser Denken erneuern, wenn wir uns für sie öffnen, und bereit sind, sie zu uns sprechen zu lassen.

Solltest du dbzgl. noch Fragen haben so kannst Du uns gerne Kontaktieren.

 

Möge der HERR dir offene Augen, Ohren und ein offenes Herz schenken um Erkenntnis von Gottes Plan in deinem Leben zu erlangen. Mögest Du in SEINER Weisheit wachsen.

 

Gott segne dich damit du ein Segen für andere bist. 

 

HERZLICH(S)T

Klaus und Dagmar